Hola! und Sat Nam,
nachdem der Körper die Anstrengungen, Belastungen und Herausforderungen gelernt hat anzunehmen und daran zu wachsen, hat nun der Geist Gelegenheit zu reinigen.
Die Meseta ist eine weitgehend flache Hochebene, die ihren besonderen Reiz hat. Sie bietet die besten Voraussetzungen sich mit dem geistigen Ballast zu beschäftigen. Die Gedanken werden hin und her geschoben und so oft durch gekaut, und Ödnis und Hitze tun ihr übriges dazu, bis der Verstand so weich gekocht ist, dass auf dem Bildschirm eine Nulllinie erscheint.
In diesen Momenten ist alles möglich. Auch Yoga und Meditation in freier Natur, mit viel Lachen und Wissbegierde.
Hinzu kommt, dass wir an einem ganz besonderen Ort zusammen trafen. Die Kapelle von San Nicolas wird von italienischen Hospitalieros geführt und bietet für nur 12 Pilger die Gelegenheit etwas ganz besonderes zu erfahren:
Im Altarbereich wurde eine rituelle Fußwaschung zelebriert. Das hört sich jetzt zwar unspektakulär an, ist es aber mit Nichten. Franco und Gianni leben selbstloses Dienen an den Pilgern. Jeder meiner Mitpilger war zutiefst berührt und es herrschte absolute Stille
und Ergriffenheit.
Anschließend legten sie großen Wert darauf uns beim Essen zu bedienen. Im Kapellenraum steht eine lange Tafel, alle sitzen zusammen wie eine Familie. Es gab ein einfaches italienisches Mahl; im zweiten Gang: Mortadella und Käse. Beim Blick in die Gesichter, die stolz die italienischen „Köstlichkeiten“ servierten, hätte ich es im Leben nicht fertig gebracht die Wurst zu verweigern.
Sat Nam :)
Diese Erfahrung von freudiger Demut und Hingabe war einzigartig.
Und uns Pilger wird diese Erfahrung für immer verbinden.
6 Antworten auf „Mein Jakobsweg, Meseta“
Liebe Claudia,
ich wünsche Dir weiterhin glückliche, spirituelle Erfahrungen,
sei herzlich umarmt -sat nam-
Christine :-)
(Do-Yoga HL )
Mortadella :)
:-)
Sat Nam liebe Jodha,
mit diesen wunderschönen Bildern ermöglichst du uns einen kleinen Eindruck deiner Reise. 29 Tage bist du schon auf deinem persönlichen Jakobs-Erfahrungsweg.
In Gedanken sind wir schon einige Schritte mit dir gelaufen, haben uns mit dir gefreut und in Kräfte zehrenden Momenten sind wir in Mitgefühl an deiner Seite gestanden.
Wir wünschen dir weiterhin herzerfreuende Erfahrungen, Vergnügen und Hingabe für alles was dir noch begegnen wird.
„Das Unbekannte kannst du nur durch Vertrauen erobern“
Zitat von Yogi Bhajan
Liebe Jodha,
endlich habe ich es geschafft, deine Reiseberichte zu lesen. Unsere Gedanken sind immer bei dir. Jeden Mittwoch schicken wir dir die Meditation „Aad Guray Namee“ für Schutz, Stärke und Selbstvertrauen.
Den irischen Segenswunsch meines Wochenkalenders möchte ich dir ebenfalls schicken:
„Möge die Straße dir freundlich entgegenkommen. Mögest du den Wind im Rücken haben. Möge die Sonne dir warm auf dein Gesicht scheinen und der Regen sanft auf deine Felder (bzw. deine Wege) fallen.
Und möge GOTT dich schützend in seiner Hand halten.“
In diesem Sinne SAT NAM
Ines
Wie schön ,Sat Nam herzlich Sarbat